Wärme
aus Grundwasser
Grundwasser
ist nach wie vor die günstigste Wärmequelle für
Wärmepumpen, da es ab einer Tiefe von 10 m ganzjährig
Temperaturen von etwa 10 °C liefert. Doch leider ist Grundwasser
nicht überall in ausreichender Qualität und Quantität
verfügbar. Wasserqualität und Ergiebigkeit der Brunnen
müssen untersucht werden. Außerdem ist es erforderlich,
vor Baubeginn bei der örtlichen Wasserbehörde eine
Genehmigung einzuholen. Für den Wärmepumpenbetrieb
werden zwei Brunnen gebraucht - ein Förderbrunnen und ein
Schluckbrunnen. Das Wasser wird dem Förderbrunnen mit einer
Förderpumpe entnommen, in der Wärmepumpe um etwa 3
bis 4 °C abgekühlt und dann dem Schluckbrunnen zugeführt.
Die Wasserbehörden machen meist zur Bedingung, daß
das Grundwasser in dieselbe Tiefe zurückgepumpt werden
muß, aus der es geholt wurde, so daß beide Brunnen
dieselbe Tiefe haben müssen. Der Wärmetauscher (Verdampfer)
der Wärmepumpe sollte unbedingt aus Edelstahl bestehen.
Vor allem bei eisenhaltigem Wasser ist es sehr wichtig, daß
auf dem Weg vom Förderbrunnen zum Schluckbrunnen kein Sauerstoff
ins Wasser gelangt, da sonst die Gefahr besteht, daß Eisen
oxidiert und der entstehende Eisenschlamm Wärmetauscher
und Schluckbrunnen verstopft. Das Wasser darf also nicht in
den Schluckbrunnen ,plätschern', sondern muß unter
dem Grundwasserspiegel eingeführt werden. Grundwasser-Wärmepumpen
können monovalent betrieben werden und das Haus ganzjährig
mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgen.
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